STIMMEN VON SCHÜLER-INNEN / STUDIERENDEN



Liebe Frau Schlüter,
Ich danke Ihnen von Herzen für die letzten 7 (!) Semester Gesangsunterricht!
Ich habe viel von und mit Ihnen gelernt, gute Fortschritte gemacht und hatte immer viel Spaß dabei! Danke für alle Tipps, die Unterstützung, alle Extratermine, Ihren Glauben an mich und die leckeren Pastaabende!... 
Studentin B 

....Vielen lieben Dank für das schöne und „gesangsreiche“ Semester. Es ist jede Woche eine große Freude, mit Ihnen zu arbeiten und wir danken Ihnen für das große Engagement. Auf viele weitere solche Semester, 
Ihre Gesangsklasse im Wintersemester 2013/14

....endlich nehme ich mir die Zeit, mich bei Ihnen zu bedanken: Für den immer positiven, fundierten Unterricht (den einzigen meines Studiums, in dem ich das Gefühl hatte, jedes einzelne Semester ein Stückchen weiter zu sein und gleichzeitig der einzige, vor dem mir nie gegraut hat), die vielen wunderbar geselligen Abende oder Nachmittage mit herrlichem Essen, die unzähligen guten Ratschläge … und das große Verständnis für alles, was das Studentenherz so belastet, und schließlich noch für das intensive Zur-Seite-Stehen und die zusätzliche, lange Zeit, die Sie für mich während der Prüfungszeit geopfert haben…..
Studentin H (2014)

....vielen herzlichen Dank für die für mich sehr wertvollen Stunden in Gesang. Es hat mich sehr fasziniert und viele Impulse für weitere Ideen und evtl. Projekte in Komposition gegeben…. Danke dafür…
Studentin L (2015)

....wir bedanken uns vielmals für den Unterricht im vergangenen Semester, für Ihr weit über das „normale Maß“ gehendes Engagement, das Eröffnen neuer musikalischer Horizonte und die leckeren italienischen Köstlichkeiten. …. 
Ihre Studierenden (SS 2015)

....acht Semester an der HfMDK liegen nun hinter mir. Diese waren ebenso lehrreich und schön wie oftmals schlaflos und anstrengend. Sie haben großen Anteil daran, dass ich die Zeit als eine gute und erfüllende Lebensphase in Erinnerung halten werde und auch etwas erlernt habe, das ich in der Schule werde anwenden können. Vielen Dank hierfür ….
Student J (2016)

....vielen Dank für all Ihr Engagement in den vergangenen Semestern und Ihre Beharrlichkeit und Kreativität bei allen größeren und kleineren „Stimmproblemen“. Ich bin sehr froh über den Zugang zur Stimme, den Sie mir vermittelt haben und werde auch die schöne und beruhigende Atmosphäre der Vorsingen (und die Pasta) in guter Erinnerung haben. Vielen Dank….
Studentin C (2016)

....vielen herzlichen Dank für Ihre Arbeit mit uns!
Kompetent und geduldig haben Sie Berührungsängste abgebaut und Freude und Neugier geweckt – nicht zuletzt durch das Vorleben einer großen Selbstverständlichkeit im Umgang mit dem Repertoire….
Meisterkurs – TeilnehmerInnen (2015)

…. Wissen Sie, Frau Schlüter, Sie sind eine wirklich sehr, sehr kompetente Gesangspädagogin – ich muss Ihnen dies endlich mal mit der gebotenen Bestimmtheit sagen! Ich erinnere mich immer wieder gern daran, was für wunderschöne Töne Sie schon aus meinem Stimmapparat herauszuzaubern imstande waren. Nein, nicht nur einzelne Töne, sondern ganze Lieder, Arien. Oft dachte ich, das bin gar nicht ich, was da singt.
… Das Singen hat … ganz erheblich doch zu meiner (subjektiv empfundenen) Lebensqualität beigetragen, mich oft sehr froh gemacht – auch ohne Applaus! …..
Privatschüler CR

… Wieder einmal – und trotzdem von ganzem Herzen – möchte ich mich bei Dir für Deinen großartigen Unterricht bedanken. In der ansonsten sehr ausgefüllten, intellektuell und musikalisch jedoch recht dürren Phase meines Lebens bedeutet mir die gemeinsame Arbeit mit Dir an meiner Stimme und der Musik doppelt viel.
Danke aber auch für Dein immer offenes Ohr, Dein Verständnis und Deine freundschaftliche Art. ….
Privatschülerin S

Ellinor Lüderssen, anläßlich des Vorsingens der Gesangsklasse von Carola Schlüter in der Musikschule Offenbach am 6.März 1998 
Mein erster Solo-Auftritt.
(Vier Lieder von Robert Schumann aus „Frauenliebe und Leben“)
Ich bin gleich dran. Eine gewisse Tendenz zum Aufgeregtsein spüre ich auf einmal im Magen, völlig unerwartet, denn bisher war ich völlig ruhig gewesen; Lampenfieber, ist ja nicht schlimm, hat man vor Chorkonzerten auch, denke ich zu meiner Beruhigung. Ich
 will nicht aufgeregt sein. Nun ist es soweit, Claudia ist mit ihren Schumann-Liedern fertig, alle klatschen, ich muss jetzt aufstehen. Ich tue es tatsächlich, automatisch. Etwas beruhigend sind die Handhabungen, die jetzt erst einmal auf der Bühne zu machen sind: Andreas die Noten geben, den Notenständer holen, die Noten drauflegen, den Ständer heraufdrehen, zu hoch, also nochmal etwas herunter. Alles ist unwirklich, aber ich mache einfach weiter. Blick zu Andreas, der mir (fast) aufmunternd zunickt. Also los, der erste Einsatz klappt. Merkwürdig, diese Stimme, die da aus mir herauskommt. Ich fange an, sie zu begutachten. Es klingt ganz ordentlich, ich gewinne etwas an Sicherheit, wenig. Schön, in so einen großen Raum hineinzusingen. Aber die Texte sind völlig weg, ein Zeilenende verdrehe ich, singe „vor mir“ statt „mir vor“, dann passt natürlich der Reim nicht mehr bei der nächsten Zeile. Egal, Carola hat gesagt, Fehler mit Bravour durchstehen. Ich klebe an den Noten, fühle mich nervös, kann nicht „rausgucken“. Das erste Lied war nicht so gut. Bei Nummer Zwei fühle ich mich sicherer. Wage schon, gelegentlich mal den Blick zu heben, vor allem im zweiten Teil. Dies ist ja mein Lieblingslied, „Er, der Herrlichste von allen ..“. Vor lauter Ausdruck vergesse ich, an den „Bauch“ und an den „Raum“ zu denken, alles läuft automatisch ab. Ich fühle mich auf einmal wie getragen, auf einer Wolke, wunderbar. Da gibt es Passagen, die ich so schön finde, dass ich einfach „aufdrehen“ muss. Gefährlich, kann alles schief gehen. Beim dritten Lied gibt mir Andreas den Ton an, ich beginne fast keck, denke aber dann, das ist übertrieben, also wieder etwas zurücknehmen. Immerzu entscheiden: wie viel Ausdruck? Carola sagt, ich soll glücklich aussehen. Wie macht man das, wenn man so angestrengt auf so vieles achten muss? In mir läuft eine Art „Workshop“ ab, immerzu tauchen Carolas Anweisungen und Ratschläge blitzartig auf. Ach ja, aber zu spät, nun habe ich es doch wieder falsch gemacht. Ich glaube, ich mache zuviel. Mir fällt wieder ein, dass ich „rausgucken“ soll. Schrecklich, das kann ich am wenigsten, bin nicht sicher genug. Andreas fängt genial alle verzögerten Einsätze auf; während ich überlege, wann mein nächster Einsatz ist, deutet er mir diskret durch pointiertes Anschlagen meines Tones an, wo ich dran bin. Zählen! Andreas’ Spiel ist wie ein roter Faden, an dem ich mich entlang hangele. Auch gefährlich, sich diesem Genuss zu überlassen. Konzentration ist alles. Ein paar Mal bin ich nahe daran, ins „Kieksen“ zu geraten, aber es geht gerade noch gut, Carola hat geraten, dann lieber etwas lauter zu sein - obwohl ich die Vorstellung von einem bestimmten Piano habe, das ich so gern einsetzen würde, wenn ich es nur könnte. Ich werde sogar mutiger und gucke öfter raus - über eine dunkle Menge hinweg, die merkwürdig gespannt dasitzt, als hätte ich eine spannende Geschichte mitzuteilen. Das letzte „Bildnis“ - vor lauter Warten auf den Einsatz verpasse ich ihn fast. Ich will eigentlich dabei lächeln, aber es gelingt nicht so recht, bin zu angespannt: richtiger Ton, Ausdruck, Intensität - gerade am Schluss wichtig. Vorbei, ich bin etwas desorientiert, als ob ich einen Walzer getanzt hätte und schwindlig davon wäre, verbeuge mich, soweit es der Notenständer zulässt, gut, dass es Rituale gibt. Setze mich mit wohligem Gefühl wieder auf meinen Platz, für mich war es schön, ein ungeahnter Glückzuwachs in meinem Alter (wenn man doch denkt, auf so etwas keinen Anspruch mehr zu haben). Danke, Carola.